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Erschienen am: 14.09.2016

Ehrung verdienter Donau-Rieser Feldgeschworener im Landratsamt

Landrat Stefan Rößle zeichnet Feldgeschworene im Landkreis Donau-Ries für 25, 40, 50 und 60 Jahre im Ehrenamt aus.

Feldgeschworenenehrung 2016 ©Landratsamt Donau-Ries

Das traditionsreiche Feldgeschworenenamt und viele runde Jubiläen in diesem Ehrenamt waren der Anlass zu einer Feierstunde, zu der Landrat Stefan Rößle am 28. September 2016 ins Landratsamt eingeladen hatte.

Landrat Stefan Rößle überreichte verdienten Feldgeschworenen die Ehrenurkunden des Bayerischen Finanzministers Dr. Markus Söder für 25, 40, 50 und sogar 60 Jahre im Amt. Er dankte dabei den Feldgeschworenen, , die meist von ihren Bürgermeistern begleitet wurden, für ihren vorbildlichen, ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl.

Der Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) Donauwörth, Vermessungsdirektor Thomas Gruber, brachte den Dank der Bayerischen Vermessungsverwaltung zum Ausdruck und übergab jedem Jubilar als Dankeschön das Buch „Wie Bayern vermessen wurde".

Jubilare mit 50-jähriger und 60-jähriger Amtszeit erhielten noch ein besonderes zusätzliches Präsent, nämlich eine farbige Kopie der Uraufnahme Bayerns ihres jeweiligen Heimatorts.



Für 60 Jahre im Ehrenamt wurde ausgezeichnet:
Kapeller Alois, Fremdingen

Für 50 Jahre Ehrenamt wurden ausgezeichnet:
Uhl Josef, Nordheim
Wolf Konrad, Dornstadt
Färber Georg, Huisheim
Reile Georg, Hochfeld

Für 40 Jahre im Ehrenamt wurden ausgezeichnet:
Schön Erwin, Brachstadt
Seel Josef, Huisheim
Herrle Heinz, Merzingen
Hillemeyr Xaver, Fünfstetten
Scharr Mathias, Heidmersbrunn

Für 25 Jahre im Ehrenamt wurden ausgezeichnet:
Hurler Siegfried, Weilheim
Helmle Franz, Niederhofen
Hubel Hermann, Lierheim
Sevin Rudolf, Brachstadt
Fuchs Christof, Schopflohe
Fälschle Friedrich, Heuberg
König Friedrich, Heuberg
Lechner August, Megesheim
Eisenbarth Michael, Belzheim
Fall Alois, Belzheim
Fröhlich Xaver, Herblingen
Reiber Rudolf, Fremdingen
Roßkopf Josef sen., Itzing
Prebeck Josef, Itzing
Ferber Georg, Itzing
Handschigl Martin, Itzing

mehr zum Thema Feldgeschworene:
In jeder der 157 Gemarkungen des Amtsbezirks des ADBV Donauwörth gibt es bis zu sieben Feldgeschworene.

In Zusammenarbeit mit ihrer Kommune und dem Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung als Fachbehörde helfen die Feldgeschworenen ehrenamtlich bei der Abmarkung mit und sorgen, dass Grenzzeichen beachtet werden und erhalten bleiben. Als Experten vor Ort genießen die Feldgeschworenen großes Vertrauen in der Bevölkerung und sind damit unentbehrliche Mittler zwischen Bürger und Behörde. Ihr Amt gilt als Modellfall bürgernaher Verwaltung und ist in dieser Form in Deutschland einmalig.

Bis zur Einführung des amtlichen Vermessungswesens zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Feldgeschworenen die Einzigen, die bei Grenzstreitigkeiten für Aufklärung und Schlichtung sorgen konnten. Mithilfe des ausschließlich mündlich überlieferten „Siebenergeheimnisses“ konnten sie jederzeit feststellen, ob ein Grenzstein unbefugt versetzt wurde.

Heute werden Feldgeschworene gerne als „Hüter der Grenzen" bezeichnet, was die wichtigste Aufgabe ihres Ehrenamts beschreibt. Trotz moderner Technik sind sie auch heute noch wegen ihrer Erfahrung und ihrer Ortskenntnis sehr geschätzt und wichtige Partner der Vermessungsverwaltung.

Weiterführende Links:
-> Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Donauwörth
-> Feldgeschworene - Aufgaben
-> Landratsamt Donau-Ries - Pressemitteilung zur Feldgeschworenenehrung 2016
-> Donauwörther Zeitung - Presseartikel vom 29.09.2016: "Feldgeschworene sind die Hüter der gemeindlichen Grenzen im Landkreis"

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