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Erschienen am: 27.09.2018

Ehrung langjähriger Donau-Rieser Feldgeschworener im Landratsamt

Landrat Stefan Rößle zeichnet Feldgeschworene im Landkreis Donau-Ries für 25, 40 und 50 Jahre im Ehrenamt aus.

Ehrung Feldgeschworene Landratsamt Donau-Ries am 25.09.2018

Das traditionsreiche Feldgeschworenenamt und viele runde Jubiläen in diesem Ehrenamt waren der Anlass zu einer Feierstunde, zu der Landrat Stefan Rößle am 25. September 2018 ins Landratsamt eingeladen hatte.

Landrat Stefan Rößle überreichte verdienten Feldgeschworenen die Ehrenurkunden des Bayerischen Staatsministers der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat Albert Füracker, MdL für 25, 40 und 50 Jahre im Amt. Er dankte dabei den Feldgeschworenen, die meist von ihren Bürgermeistern begleitet wurden, für ihren vorbildlichen, ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl. „Der Landkreis Donau-Ries kann sich glücklich schätzen, die stattliche Anzahl von 827 Feldgeschworenen zu haben“, so Landrat Rößle.

Der Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) Donauwörth, Vermessungsdirektor Thomas Gruber, brachte den Dank der Bayerischen Vermessungsverwaltung zum Ausdruck und übergab jedem Jubilar als Dankeschön ein Buchgeschenk, Jubilare mit 50-jähriger Amtszeit erhielten eine farbige Kopie der Uraufnahme Bayerns ihres jeweiligen Heimatorts.

25 Jahre im Ehrenamt:
Walter Hänlein, Rudelstetten
Peter Bawidamann, Amerdingen (nicht auf dem Bild)
Leonhard Starz, Amerdingen
Michael Bawidamann, Bollstadt (nicht auf dem Bild)
Klaus Rehklau, Deiningen
Ludwig Fischer, Mündling
Gottfried Merkle, Mündling
Hans Eberle, Schrattenhofen (nicht auf dem Bild)
Manfred Stegner, Schrattenhofen
Friedrich Meyer, Mönchsdeggingen (nicht auf dem Bild)
Georg Lehner, Zwerchstraß (nicht auf dem Bild)
Karl Eichel, Zwerchstraß (nicht auf dem Bild)

40 Jahre im Ehrenamt:
Josef Dollinger, Hoppingen
Georg Hopf, Ziswingen
Alois Eitel, Kölburg
Martin Scharr, Warching
Friedrich Welser, Enkingen (nicht auf dem Bild)
Heinrich Siebachmeyer, Möttingen
Günther Hahn, Löpsingen
Heinrich Mährle, Nähermemmingen (nicht auf dem Bild)
Rudolf Wörle, Reimlingen (nicht auf dem Bild)
Johann Ruff, Brachstadt
Karl Eberle, Oppertshofen (nicht auf dem Bild)
Friedrich Eberle, Oppertshofen

50 Jahre im Ehrenamt:
Werner Schröppel, Deiningen,
Heinrich Rauter, Schaffhausen
Rudolf Handschiegl, Zwerchstraß (nicht auf dem Bild)


mehr zum Thema Feldgeschworene:
In jeder der 157 Gemarkungen des Amtsbezirks des ADBV Donauwörth gibt es bis zu sieben Feldgeschworene.

In Zusammenarbeit mit ihrer Kommune und dem Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung als Fachbehörde helfen die Feldgeschworenen ehrenamtlich bei der Abmarkung mit und sorgen, dass Grenzzeichen beachtet werden und erhalten bleiben. Als Experten vor Ort genießen die Feldgeschworenen großes Vertrauen in der Bevölkerung und sind damit unentbehrliche Mittler zwischen Bürger und Behörde. Ihr Amt gilt als Modellfall bürgernaher Verwaltung und ist in dieser Form in Deutschland einmalig.

Bis zur Einführung des amtlichen Vermessungswesens zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Feldgeschworenen die Einzigen, die bei Grenzstreitigkeiten für Aufklärung und Schlichtung sorgen konnten. Mithilfe des ausschließlich mündlich überlieferten „Siebenergeheimnisses“ konnten sie jederzeit feststellen, ob ein Grenzstein unbefugt versetzt wurde.

Heute werden Feldgeschworene gerne als „Hüter der Grenzen" bezeichnet, was die wichtigste Aufgabe ihres Ehrenamts beschreibt. Trotz moderner Technik sind sie auch heute noch wegen ihrer Erfahrung und ihrer Ortskenntnis sehr geschätzt und wichtige Partner der Vermessungsverwaltung.

Weiterführende Links:
-> Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Donauwörth
-> Feldgeschworene - Aufgaben

-> Landratsamt Donau-Ries - Pressemitteilung zur Feldgeschworenenehrung 2018

-> Donau-Ries-Aktuell - Presseartikel vom 25.09.2018: "Mittler zwischen Verwaltung und Bürger"
-> Donauwörther Zeitung - Presseartikel vom 28.09.2018 "Hüter der Grenzen"

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