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Erschienen am: 14.10.2014

Ehrung von Feldgeschworenen im Landratsamt

Landrat Stefan Rößle zeichnet 33 Feldgeschworene im Landkreis Donau-Ries für 25, 40 und 50 Jahre im Ehrenamt aus.

Das traditionsreiche Feldgeschworenenamt und viele runde Jubiläen in diesem Ehrenamt waren der Anlass zu einer Feierstunde, zu der Landrat Stefan Rößle ins Landratsamt eingeladen hatte.

Landrat Stefan Rößle überreichte 33 Feldgeschworenen, die meist von ihren Bürgermeistern begleitet wurden, die Ehrenurkunden des Bayerischen Staatsministers der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Dr. Markus Söder für 25, 40 und 50 Jahre im Amt.
Er dankte dabei den Feldgeschworenen für ihren vorbildlichen, ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl.

Der Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Donauwörth, Vermessungsdirektor Thomas Gruber, brachte den Dank der Bayerischen Vermessungsverwaltung zum Ausdruck und übergab jedem Jubilar als Dankeschön das Buch „Wie Bayern vermessen wurde".

Drei Jubilare mit 50-jähriger Amtszeit erhielten noch ein besonderes zusätzliches Präsent, nämlich eine farbige Kopie der Uraufnahme Bayerns ihres jeweiligen Heimatorts.

Für 50 Jahre wurden ausgezeichnet:
Otto Bader, Warching
Heinrich Kühmoser, Unterpeiching
Adolf Michel, Schwörsheim

Für 40 Jahre wurden ausgezeichnet:
Daniel Baumann, Staudheim
Friedrich Baur, Katzenstein
Josef Bosch sen., Marktoffingen
Xaver Deibler sen., Marktoffingen
Johann Dürrwanger, Lierheim
Hermann Funk, Katzenstein
Josef Graber, Donauwörth
Josef Kandler, Bergendorf
Ernst König, Schwörsheim
Dominikus Kopold, Holzheim
Joseph Körner, Staudheim
Johann Lenk, Oberpeiching
Richard Mayer, Otting
Sebastian Meyer sen., Marktoffingen
Ludwig Rister, Riedlingen - (posthum)
Johann Schiele, Gempfing
Paul Schneider, Bühlingen
Otto Seitz sen., Marktoffingen
Herbert Straß, Donauwörth
Andreas Wiedemann, Katzenstein
Adolf Wild, Überacker

Für 25 Jahre wurden ausgezeichnet:
Leonhard Amann, Eggelstetten
Friedrich Enslin, Nähermemmingen
Reinhard Fuchs, Ehingen
Martin Gerstmayer, Donauwörth
Erwin Meyer, Munningen
Konrad Michel, Ehingen
Lorenz Müller, Donauwörth
Franz Narr, Genderkingen
Helmut Wolf, Birkhausen

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In jeder der 157 Gemarkungen des Amtsbezirks des Vermessungsamtes Donauwörth gibt es bis zu sieben Feldgeschworene.

In Zusammenarbeit mit ihrer Kommune und dem Vermessungsamt als Fachbehörde helfen die Feldgeschworenen ehrenamtlich bei der Abmarkung mit und sorgen, dass Grenzzeichen beachtet werden und erhalten bleiben.
Als Experten vor Ort genießen die Feldgeschworenen großes Vertrauen in der Bevölkerung und sind damit unentbehrliche Mittler zwischen Bürger und Behörde. Ihr Amt gilt als Modellfall bürgernaher Verwaltung und ist in dieser Form in Deutschland einmalig.

Bis zur Einführung des amtlichen Vermessungswesens zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Feldgeschworenen die Einzigen, die bei Grenzstreitigkeiten für Aufklärung und Schlichtung sorgen konnten. Mithilfe des ausschließlich mündlich überlieferten „Siebenergeheimnisses“ konnten sie jederzeit feststellen, ob ein Grenzstein unbefugt versetzt wurde.

Heute werden Feldgeschworene gerne als „Hüter der Grenzen" bezeichnet, was die wichtigste Aufgabe ihres Ehrenamts beschreibt.
Trotz moderner Technik sind sie auch heute noch wegen ihrer Erfahrung und ihrer Ortskenntnis sehr geschätzt und wichtige Partner der Vermessungsverwaltung.


Feldgeschworene: Aufgaben, Kommunales Ehrenamt, Historie, Veranstaltungen

Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Donauwörth




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